"Grundschulen zeitgemäss gestalten": Ortsbegehung in Bernau am Chiemsee

27. September 2018

"Auf den Anfang kommt es an": Dieser finnische Bildungsgedanke muss vor allem an unseren Grundschulen stärker zum Tragen kommen.

Bei meiner Ortsbegehung in Bernau hatte ich Gelegenheit, mich in der Grundschule mit der Rektorin und der Konrektorin über die Bildungspolitik auszutauschen, die ja in den Aufgabenbereich des bayerischen Landtags fällt. Klare Aussage: die Lehrkräfte brauchen angesichts der gesellschaftlichen und medialen Veränderungen mehr Unterstützung! Dies gilt auch für die Schulsozialarbeit an den Grundschulen. Ihnen fällt für den Bildungsweg der Kinder heutzutage eine zentrale Rolle zu: Auf den Anfang kommt es an! Grundschulen können heute nicht mehr so funktionieren wie noch vor 20 Jahren, werden aber leider von der bayerischen Schulpolitik immer noch so behandelt. Lehrkräfte und Ausstattung müssen gerüstet sein für das digitale Zeitalter und die stark divergierenden Bedürfnisse der Schüler einer heutigen Grundschulklasse. Dringend ist in Bernau auch die Erweiterung des Schulhauses, gerade um die Schulkind- und Ferienbetreuung im Ort voranzutreiben. Hier ist der SPD-Ortsverein sowie die SPD-Fraktion im Gemeinderat Bernau seit Jahren aktiv tätig, um die Entwicklung voranzutreiben. Ich habe aus den Gesprächen wichtige Impulse mitgenommen, die ich gerne in meine künftige Arbeit im Landtag einbringen möchte!

Im Anschluss an den Schulbesuch informierte ich mich bei einem Spaziergang entlang der Chiemseestraße über die Themen sozialer Wohnungsbau, bezahlbarer Wohnraum, Verkehr und Ortsentwicklung. Von der in Bernau beschlossenen Städtebauförderung für die beiden Gebiete im Zentrum Bernau und Bernau-Felden verspricht man sich viel, und ich sehe diesen Schritt sehr positiv. Allerdings muss ich die Kommune auch vor überzogenen Hoffnungen hinsichtlich der förderfähigen Kosten warnen, leider bleibt der Freistaat hier in der Förderung hinter den Notwendigkeiten zurück. Der Wohnungsbau mit bezahlbaren Wohnungen muss vorangetrieben werden, und hier sehe ich insbesondere den Freistaat Bayern in der Pflicht, um die Kommunen bei der Realisierung zu unterstützen. Die Kommunen brauchen den Freistaat Bayern als Partner auf Augenhöhe.

Zum Abschluss gab es noch politische Gespräche im Gasthof "Alter Wirt", auch hier standen die Fragen zu den Themen Bildung, Verkehr und Wohnen im Mittelpunkt. Vielen Dank an alle Anwesenden, ich habe wertvolle Anregungen für meine Arbeit mitgenommen!

bernau ortsbegehung

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