Landwirtschaft: menschlich und verbraucherfreundlich statt industriell ist die Zukunft. Podiumsdiskussion des Bauernverbands zur Landtagswahl
Meine Ziele in der Landwirtschaftspolitik konnte ich auf einer Podiumsdiskussion des Rosenheimer Bauernverbandes vorstellen. Traditionell wurde hier den Landtagskandidaten auf den Zahn gefühlt.
Gerade in der Landwirtschaftspolitik werden die Unterschiede zwischen den politischen Gruppierungen sehr deutlich. Es sprechen sich zwar alle für hehre Ziele aus: doch zu selten folgen in München, Berlin oder Brüssel die Taten. Immer wieder höre ich bei meinen Gesprächen mit Landwirten das gleiche: gerade kleinen Betrieben und Direktvermarktern wird das Leben unnötig schwer gemacht. Die Politik komme nur noch den großen Agrarriesen zugute, so ist das Empfinden. Die bayerische Staatsregierung ist schon lange nicht mehr die Interessensvertretung der heimischen Landwirtschaft!
Bei der Podiumsdiskussion des Bauernverband habe ich die Fragen, die aktuell die Landwirte am dringendsten bewegen, wie folgt beantwortet:
GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) nach 2020:
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Zwei Finanzierungssäulen sollen grundsätzlich erhalten bleiben
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Allerdings müssen die Förderrichtlinien mit Bedacht reformiert werden, mit dem Ziel flächenkleineren Betrieben die volle Förderung zu erhalten und Großbetriebe (mehr als 200 ha) bei der Förderung zu beschneiden
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Deshalb: Schrittweiser Ausstieg aus flächengebundener Beihilfe (z.B. mit folgenden Mitteln: Kappung, Degression, „Erste Hektare“)
Flächenlast für Landwirte durch Bau des Brennernordzulauf:
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Erst muss noch das „Ob“ geklärt werden. Ich bin von der Notwendigkeit eines 3./4.Gleises nicht überzeugt.
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Falls die beiden Zusatzgleise wirklich gebaut werden, wäre die Landwirtschaft im schlimmsten Fall doppelt betroffen: Verbrauch von landwirtschaftlichen Flächen durch das Bauwerk selbst und in der Folge daraus der Verbrauch von landwirtschaftlichem Grund durch Ausgleichsflächen
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Deshalb muss die Region an einem Strang ziehen und alles versuchen, dieses Projekt zumindest in der derzeitigen Planungsform (überwiegend oberirdisch und als Hochgeschwindigkeitsstrecke) zu verhindern
Im Landtag möchte ich folgende Ziele für die Landwirtschaft erreichen:
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übertriebenen Bürokratismus in der Landwirtschaft eindämmen
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Vermarktung von regionalen Produkten erleichtern
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Junglandwirte fördern
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Thema „Ernährung“ als Schulfach flächendeckend einführen
